Rilke

DE DICHTER

Tijd neemt afstand
ijlend slaat zij diepe wond
dag en nacht zocht ik eenzaam
waar het woord zijn herkomst vond

geen lief geen onderdak
geen werk brengt mij tot leven
alles waar ik me aan schenk
toont mij voltooider weergegeven.

Der Dichter

Du entfernst dich von mir, du Stunde.
Wunden schlägt mir dein Flügelschlag.
Allein: was soll ich mit meinem Munde?
mit meiner Nacht? mit meinem Tag?

Ich habe keine Geliebte, kein Haus,
keine Stelle auf der ich lebe.
Alle Dinge, an die ich mich gebe,
werden reich und geben mich aus.

Rainer Maria Rilke: Ausgewählte Gedichte.
Frankfurt am Main, 1966, p. 38.
D.d. winter 1905-1906

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LIEFDESLIED

Hoe wend ik mijn ziel
om jou niet te raken
hoe til ik haar over
jou heen naar de rest

waar vind ik de plek
in vreemdste omgeving
die niet wordt geroerd
door jouw dieper bestaan

als de strijkstok twee snaren
zingt versmelting
één stem

op welk instrument
tovert wie dit
huidloze deinen?

Liebeslied

Wie soll ich meine Seele halten, daß
sie nicht an deine rührt? Wie soll ich sie
hinheben über dich zu andern Dingen?
Ach gerne möcht ich sie bei irgendwas
Verlorenem im Dunkel unterbringen
an einer fremden stillen Stelle, die
nicht weiterschwingt, wenn deine Tiefen schwingen.
Doch alles, was uns anrührt, dich und mich,
nimmt uns zusammen wie ein Bogenstrich,
der aus zwei Saiten eine Stimme zieht.
Auf welches Instrument sind wir gespannt?
Und welcher Geiger hat uns in der Hand?
O süßes Lied.

Rainer Maria Rilke: Ausgewählte Gedichte.
Frankfurt am Main, 1966, p. 52.
D.d. maart 1907

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GLORIEUZE BOEDDHA

Midden van elk midden, kern aller kernen
steeds krachtiger zoetheidsamandel
tot aan de sterrengrens is dit alles
jouw vruchtvlees dat ik groet

kostelijk hoe niets meer kleeft
in jouw oneindigheid hoe
de bron stroomt en jou vult
en laat schitteren buiten

het licht van alle zonnen
die in gulste gloed jou sieren
terwijl van binnen reeds verstilt
wat glans en grauw overstijgt.

Buddha in der Glorie

Mitte aller Mitten, Kern der Kerne,
Mandel, die sich einschließt und versüßt, –
dieses Alles bis an alle Sterne
ist dein Fruchtfleisch: Sei gegrüßt.

Sieh, du fühlst, wie nichts mehr an dir hängt;
im Unendlichen ist deine Schale,
und dort steht der starke Saft und drängt.
Und von außen hilt ihm ein Gestrahle,

denn ganz oben werden deine Sonnen
voll und glühend umgedreht.
Doch in dir ist schon begonnen,
was die Sonnen übersteht.

Rainer Maria Rilke: Ausgewählte Gedichte.
Frankfurt am Main, 1966, p. 60.
D.d. zomer 1908

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KLAAGZANG

Wie hoort hart jouw droefheid
nu jouw weg steeds omzichtiger
leidt door onpeilbare mensen
vergeefser nog naarmate het koerst
op toekomst die verging

al eerder viel jouw klacht
als een vroegrijpe jubelvrucht
blijkt breekbaar juist de jubelboom
nu in het stormen kraakt
dit trage pronkstuk

van innerlijke weidsheid
waarin ooit mij onzichtbaar
engelen vergezelden.

Klage

Wem wilst du klagen, Herz? Immer gemiedener
ringt sich dein Weg durch die unbegreiflichen
Menschen. Mehr noch vergebens vielleicht,
da er die Richtung behält,
Richtung zur Zukunft behält,
zu der verlorenen.

Früher. Klagtest? Was wars? Eine gefallene
Beere des Jubels, unreife.
Jetzt aber bricht mir mein Jubel-Baum,
bricht mir im Sturme mein langsamer
Jubel-Baum.
Schönster in meiner unsichtbaren
Landschaft, der du mich kenntlicher
machtest Engeln, unsichtbaren.

Rainer Maria Rilke: Ausgewählte Gedichte.
Frankfurt am Main, 1966, p. 79.
D.d. juli 1914

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GEEF MIJ O AARDE

Geef mij o aarde de pure
klank van tranenkruik
laat het wenen zich vergieten
zolang mijn hart verhardt

ooit zo gezuiverd mag dit vat
zijn oude droesem lossen en
weigeren wat vergaat want weet
volmaaktheid slechts bestaat.

[Gieb mir, oh Erde, den reinen]

Gieb mir, oh Erde, den reinen
Thon für den Tränenkrug;
mein Wesen, ergieße das Weinen,
das sich in dir verschlug.

Daß sich Verhaltenes löse
in das gefügte Gefäß.
Nur das Nirgends ist böse,
alles Sein ist gemäß.

Rainer Maria Rilke: Ausgewählte Gedichte.
Frankfurt am Main, 1966, p. 190.
D.d. 30 okt.1924

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O ROOS

O roos, puur mysterie
van levend verlangen
achter zovele wimpers
niemand tot rust te zijn.

[Rose, oh reiner Widerspruch, Lust]

Rose, oh reiner Widerspruch, Lust,
Niemandes Schlaf zu sein unter soviel
Lidern.

Rainer Maria Rilke: Ausgewählte Gedichte.
Frankfurt am Main, 1966, p. 192.
In zijn testament van okt. 1925 heeft Rilke dit gedicht gekozen als grafschrift.

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JIJ LAATSTE

Kom maar, jij laatste die ik erken,
heilloze pijn in dit vleselijk weefsel:
zie, het vuur waarmee ik mijn geest verteerde
brandt in jou; lang verzette zich het hout
tegen meegaan met de vlam die jij schiet,
nu echter voed ik jou en brand in jou.
Mijn mildheid hier wordt in jouw woeden
een woede van vreemdste hel.
Heel puur, heel onbekommerd vrij van toekomst
beklom ik de van lijden ontregelde brandstapel,
om er niets komends te vergaren
voor dit hart van voorraden geledigd.
Ben ik het nog, in dit onkenbare branden?
Herinneringen sleur ik niet naar binnen.
O leven, leven: ruimte zijn.
En ik in lichterlaaie. Niemand die mij kent.

[Laat los. Dit is niet zoals ziekte was –
ooit in de kindertijd. Oponthoud. Aanleiding
tot groter worden. Alles riep en roerde zich.
Meng niets hierin van wat jou jong verbaasde]

[Komm du, du letzter, den ich anerkenne]

Komm du, du letzter, den ich anerkenne.
heilloser Schmerz im leiblichen Geweb:
wie ich im Geiste brannte, sieh, ich brenne
in dir; das Holz hat lange widerstrebt,
der Flamme, die du loderst, zuzustimmen,
nun aber nähr’ ich dich und brenn in dir.
Mein hiesig Mildsein wird in deinem Grimmen
ein Grimm der Hölle nicht von hier:
Ganz rein, ganz planlos frei von Zukunft stieg
ich auf des Leidens wirren Scheiterhaufen,
so sicher nirgend Künftiges zu kaufen
um dieses Herz, darin der Vorrat schwieg.
Bin ich es noch, der da unkenntlich brennt?
Erinnerungen reiß ich nicht herein.
O Leben, Leben: Draußensein.
Und ich in Lohe. Niemand der mich kennt.

[Verzicht. Das ist nicht so wie Krankheit war
einst in der Kindheit. Aufschub, Vorwand um
größer zu werden. Alles rief und raunte.
Misch nicht in dieses was dich früh erstaunte]

Rainer Maria Rilke: Ausgewählte Gedichte.
Frankfurt am Main, 1966, p. 198 (doodsgedicht)
D.d.: december 1926 (laatste dagboeknotitie)

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